Wüstenetappen

Die letzten Tage vergingen wie im Fluge und es lag sicherlich nicht nur daran, dass ich auf den endlos geraden Strecken ordentlich Gas geben konnte, sondern eher an den atemberaubenden Landschaften und Aufenthalten zwischendurch.
Vom nördlichen Zipfel Texas ging es erstmal weiter, der Route 66 folgend, durch die Wüsten New Mexikos nach Santa Fe sowie Albuquerque. In Albuquerque habe ich voller Freude festgestellt – es gibt sie wirklich, die Albuquerque Isotopes. Das ist ein Insider für wahre Simpsons Liebhaber und hat mich mehr als begeistert.
http://en.wikipedia.org/wiki/Albuquerque_Isotopes

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Nach einer Nacht in Santa Fe, der bezaubernden Hauptstadt New Mexikos, ging die Reise weiter Richtung Arizona.

In der Weite der Wüste New Mexikos wurde kurz noch ein wissenschaftlicher Test (auch bekannt aus einigen Simpsons Episoden) durchgeführt.

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Ab und an muss man sich auf den langen Fahrten eben anderweitig beschäftigen.

Was das Motorradfahren betrifft, so könnte ich es mir nicht besser vorstellen. Immer die Gegebenheiten der Umgebung zu spüren, dem Wind und der Hitze ausgesetz zu sein, dem Sound des Motors zu lauschen, die Unebeneheiten des Bodens zu spüren, die Kurven (wenn vorhanden) zu genießen; es gibt einfach nichts Besseres!

Der Nächste erwähnenswerte Zwischenstopp war der Petrified-Forest Nationalpark, inmitten des Navajo- und Apachen Reservates, in Arizona, welcher mit einer unglaublichen Farbvielfalt beeindruckte. Der Name kommt von den ca. 225 millionen Jahre alten versteinerten Baumstämmen die quer verstreut in diesem Gebiet zu finden sind.

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Ein weiteres, halb-Highlight war der Besuch des Meteor Craters in der Wüste Arizonas. Ein rieses Loch im Boden, verursacht durch einen Nickel-Eisen Meteoriten mit einem Durchmesser von gerademal 50m der vor gut 50.000 Jahren mit einer Geschwindigkeit von 20km pro Sekunde und einer Sprengkraft von 10 Megatonnen, dort einschlug. Der Stadtkern San Franciscos würde problemlos in den Krater passen.

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Von all den wunderbaren Orten, die ich bisher schon gesehen habe ist einer bisher nicht zu toppen. Der Grand Canyon. Ich glaub dazu muss man nicht viel sagen. Wer schon da war weiß wovon ich rede.
Es ist zwar “nur” eine Schlucht, aber Eine, die es in sich hat. Drei Nächte campen waren angesagt, eine kleine Wanderung und viele Stunden einfach nur staunen.

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Dann, nach über 12 Jahren, die Ankunft in Upland. Kaum vorstellbar, dass es so lange her ist. Ein unglaubliches Gefühl die Berge San Bernardinos wieder zu sehen, die Euclid Avenue entlangzufahren, meinen damaligen Gastvater sowie die Highschool zu besuchen, alte Freunde zu treffen. It´s been a long time.
Ich bleib hier ca. eine Woche bevor es, schon mit neuer Bereifung, weiter in den Norden Californiens geht (die langen Geradeausfahrten sind meinem Bridgestone Battlax leider ziemlich schnell an die Substanz gegangen, es geht weiter auf Heidenau K60 Scout).