Letztes Fazit & Statement

still alive and making new plans… 2023

Motorradreise 2013-14 Nordamerika & Mexiko I  Zentralamerika I Südamerika I

  • Gesamtreisedauer: 357 Tage
    mit Motorrad: 350 Tage
    ohne: 7 Tage
  • gefahrene Kilometer: 66403
  • Kilometerzähler Endstand: 96777
  • Länder: 18 mit Motorrad; 1 ohne (Rückflug über Puerto Rico)
  • Stürze/Umfaller: 2x & 7x (alles recht harmlos)
  • schönste Länder/Staaten: USA, Mexiko, Guatemala, Nicaragua, Costa Rica, Ecuador, Peru, Bolivien, Argentinien und Chile
    beste Länder/Staaten zum Fahren: Colorado, South Dakota, Mexiko, Guatemala, Peru, Bolivien, Nordchile, Patagonien
  • Reparaturen: Kardan, Kupplung, Kugellager, Drosselklappensensor, Federung, alle Blinker, Frontscheibenhalterung, Koffer, Spiegel
  • bevorstehende Reparaturen: Kofferhalterung; GPS Halterung; Koffer; Federung
  • Narben o.ä.: 3x Folgen der Stürze, 1x Korallenriff, 1x Verbrennung, Tinnitus
  • Reifen verbraucht: 3x Vorderreifen; 5x Hinterreifen
  • Fotos: 6423
  • genommene Fähren: ca. 8x

Es war ein warmer, sonniger Freitagmorgen, der letzte Tag meiner Reise. Andächtig und nachdenklich saß ich in einem kleinen Cafe in Santiago, trank meinen Cortado Doble und reflektierte noch einmal das Erlebte. Aus den Boxen des Cafes dröhnten Latinoschlager, einer nach dem anderen. Etwas was mich seit Mexiko die gesamte Reise verfolgte. Die Leute lieben einfach ihre heimische Musik und singen oft, ob sie es können oder nicht, lautstark mit. Der Lärm der Strassen war auch hier, wenngleich nicht so intensiv wie an anderen Orten, sehr präsent. Wenn nicht gerade ein Auto mit aufgedrehtem Reggaeton, der in meinen Augen fürchterlichsten, aber überall verbreiteten und beliebten Musik, vorbeifuhr, war irgendwo immer eine Hupe, eine Sirene oder der eindringliche Lärm einer Alarmanlage zu hören. Ich habe bis heute nicht verstanden, warum jedes noch so schäbige Auto eine Alarmanlage hat, die bei der kleinsten Berührung ihren ohrenbetäubenden Lärm verbreitet. Denn so verlieren sie ihre Wirkung. Aber ich schien der einzige zu sein, den es störte.
Das Leben der Menschen der verschiedenen Länder Nord- Zentral- und Südamerikas (die USA ausgenommen) ist sich sehr ähnlich. Die Autofahrer fahren wie wahnsinnig, teilweise lebensmüde und bringen damit auch andere in Gefahr. Der Lebensstil ist deutlich entspannter als in unserer Gesellschaft, das Bedürfnis der Politiker, jede Kleinigkeit bis ins Detail zu regulieren, ist nicht vorhanden und Pünktlichkeit ist mancherorts ein Fremdwort. Die Unterschiede in der Lebensweise werden vom Wohlstand des Landes, den Bildungsmöglichkeiten, und auch von der Lage einer Region geleitet. Wo es eine schlechte Verbindung zum Rest des Landes gibt, wie in den Bergregionen sind die Leute meist deutlich ärmer als in anderen Teilen des Landes.
In den ärmeren Ländern wie beispielsweise Guatemala, El Salvador, Bolivien, sind die Menschen auf den Strassen und Märkten versammelt. Es herrscht ein buntes, manchmal hektisches Treiben und es war eine wahre Freude das zu erleben. An den Strassenständen wird gefeilscht und lautstark um die Kunden gebuhlt. Viele Bettler und besonders viele bettelnde Kinder sind auf den Strassen unterwegs. In den wohlhabenderen Ländern Südamerikas geht die Mehrheit der Leute eher in große Supermärkte und Malls, und im Schnitt ist es etwas sauberer.

Was die Sauberkeit sowohl in Unterkünften, Restaurants, und auf den Strassen betrifft, sollte man die heimischen Verhältnisse schnell vergessen und die Ansprüche deutlich reduzieren. Ob Schimmel, Dreck, Kakerlaken, defekte Stromanschlüsse, usw. Man findet von allem etwas und und ab und zu stinkt es zum Himmel.
In sämtlichen Restaurants, Bars, Cafes ist ein Fernseher präsent und versorgt die Menschen mit schlechtem Material. Die Programme sind weltweit gleich. Ob Telenovelas, Gerichtssendungen, uninteressante Dokus, Castingshows und massenhaft Werbung, die Verblödungsmaschinerie läuft auf Hochtouren.
Was mir besonders aufgefallen ist, ist die Tatsache, daß es den Menschen in allen von mir bereisten Ländern an einem angemessenen Umweltbewusstsein mangelt. Verpackungen, Plastikflaschen, Dosen etc. sind dazu da, um die Umgebung damit zu schmücken. Teilweise werden ganze Müllsäcke aus den fahrenden Autos geworfen und landen am Strassenrand. Wenn sie dann nicht gleich aufplatzen sorgen die streunenden Hunde für die flächendeckende Verteilung.
Ich denke, man kann den Menschen nicht direkt einen Vorwurf machen und ich möchte es mir auch nicht anmaßen. Sie kennen es nicht anders und oft gibt es keinerlei organisierte Entsorgungsmöglichkeiten.
In meinen Augen, und hier möchte ich etwas ins Detail gehen, sind die Konzerne, die den Müll produzieren, und die Regierungen, die nicht genug dafür tun, den Menschen ein anderes Bewusstsein durch Bildung beizubringen, dafür verantwortlich.
Bei uns lief es nicht anders. Wir lernten durch die Vorbildfunktion in unserer Erziehung und den Schulen und durch politische Maßnahmen wie Mülltrennung und Recycling unser Bewusstsein zu ändern.
Was ich vorher nicht wusste ist, dass Firmen wie Coca Cola und Nestle einen Großteil der Plastikflaschen für Wasser in Umlauf bringen und ich bezweifle, daß es in ihrem Interesse ist, etwas an den aktuellen Umständen zu ändern. In vielen Ländern wird für Glasflaschen Pfand verlangt, nicht aber für Plastikflaschen. Kein Wunder, daß sie auf der Strasse landen. Plastiktüten werden gedankenlos verteilt, benutzt und weggeworfen. Viele enden in Seen, Flüssen und anschließend im Meer. Die gesamte Palette an Verpackungen ist durchweg aus Plastik hergestellt.
Ich kann in dem Zusammenhang nur noch einmal auf das Projekt Ocean Cleanup von Boyan Slat hinweisen. Es ist noch in der Testphase aber wir brauchen solche Menschen mit solchen Ideen.
http://www.boyanslat.com/

Abgesehen von dem ganzen Müll, der in der Landschaft landet, wird vielerorts die Natur rücksichtslos zerstört und mit Füßen getreten. Großkonzerne investieren in umstrittene Bauprojekte und bestechen korrupte Politiker, um ihre Zustimmung zu bekommen, Monokulturen zerstören die Artenvielfalt, Überdüngung die Böden und der Kahlschlag der Wälder die Lunge der Erde. Sicherlich sind diese Probleme weltweit vorzufinden, kommen dennoch besonders häufig in den ärmeren Ländern vor.
Beispielsweise in Peru werden von inländischen als auch ausländischen Minenkonzernen ganze Berge zerstört, die Einheimischen aus ihrer Umgebung verdrängt oder für ein bisschen Geld zu einem Umzug in eine ungewisse Zukunft animiert. Die Angst der Menschen, dass das Grundwasser verseucht wird und die Gegend unbewohnbar zurückgelassen wird, ist berechtigt, gerade auch weil die Sicherheitstandards in diesen Ländern gerne ignoriert werden. Die Jobs, die geschaffen werden, sind nicht immer langfristig, stehen in keinem Verhältnis zu dem entstehenden Schaden und betreffen oft auch nicht die dortige Bevölkerung.
http://articles.latimes.com/2013/sep/21/world/la-fg-wn-peru-mining-projects-humala-20130920

Ein wesentlicher gesellschaftlicher Wandel ist notwendig, um unseren Nachkommen eine lebenswerte Welt zu hinterlassen und er wird nur funktionieren, wenn wir Verzicht üben und unser Bewusstsein für die Zukunft schärfen, Regierungen und Konzerne aufhören, nach permanentem Wachstum und Profit zu streben und Menschen nicht ihre Ideale verkaufen.
Ein weiteres aktuelles Beispiel ist Brasilien und die Austragung der WM. Alles wird für die Reputation getan, aber es ändert für die Mehrheit der Menschen wenig.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/scheinfriede-in-rio-de-janeiros-armenvierteln-a-906587.html

Das Gute ist, dass es mehr und mehr Firmen gibt, die eine nachhaltige Unternehmensphilosophie vertreten und immer mehr Leute, die aufwachen und sich gegen dieses manipulative System zu wehren versuchen. Ob durch Demonstrationen, Petitionen oder Boykott. Auch wenn das nur ein kleiner Hoffnungsschimmer ist, ist es besser als Resignation.

Nach einem Jahr unterwegs, auf und neben den Strassen Nord-, Zentral- und Südamerikas folgte mein Rückflug nach Deutschland.
Für mich war diese Reise, dieses Jahr eines der Besten meines Lebens und wird mir immer in Erinnerung bleiben. Ich habe Erfahrungen gemacht, die ich so nie gesammelt hätte, habe wieder gelernt geduldig zu sein, mich und die Welt besser kennengelernt, auch wenn ich noch vor vielen Rätseln stehe.
Ich war an wunderbaren, schönen und einsamen Orten und weiß diese intensiven Erfahrungen zu schätzen. Es war traumhaft durch die Berge, die Wüsten, die Steppen, entlang von Flüssen, Seen und Vulkanen zu fahren, dem Sound des Motors zu lauschen und die Freiheit auf den abgelegenen Schotterstrassen sowie die Umgebung zu genießen.
Was besonders eindrucksvoll war, waren die amerikanischen Nationalparks, Baja California und der Süden Mexikos insbesondere die Lagune Bacalar, die Ruinen der Mayas wie Chichen Itza, Tikal oder Copan, der Kaffee in Zentralamerika, Ometepe in Nicaragua, die Überfahrt auf der Stahlratte von Panama nach Kolumbien, der Quilotoa in Ecuador, die Anden, das bolivianische Altiplano, die anstrengenden Fahrten mit Jonathan, die Deathroad, Uyuni und die Atacama, Patagonien und die Gletscher, die Routa 40 und die Routa 3 durch Argentinien, das tropische Klima, die heftigen Regenschauer, der Sternenhimmel, Zelten inmitten der Natur, die Herausforderungen, die Menschen ihren Stolz und ihre Traditionen und vieles mehr.
Wenn ich mir im Nachhinein die Videos im Blog vom Anfang meiner Reise anschaue und sehe, mit welchem Gefühl ich auf den ersten Offroadstrecken unterwegs war, kann ich nur lachen. Ich dachte immer wieder im Verlauf der Reise, dass es keine Steigerung mehr geben könnte. Aber es gab sie und zwar immer wieder.
Ich traf auf unglaublich viele nette Menschen mit ihren Geschichten über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Die Einheimischen waren überwiegend sehr zuvorkommend, freundlich und interessiert, halfen mir in speziellen, oft problematischen Situationen immer weiter, oft ohne etwas zu verlangen. Diese Erfahrungen waren in den ärmeren Ländern besser als in den wohlhabenderen.
Es war sehr befreiend ohne Handy unterwegs zu sein und sich nicht dem Klingelton unterwerfen zu müssen.
Glücklicherweise blieben mir negative Erfahrungen, wie Überfälle oder Diebstahl erspart. Von anderen Reisenden bekam ich ab und zu anderes erzählt. Wer nicht aufpasst wird schnell zum Opfer.

Mein Lebensmotto wurde wieder einmal bestätigt. Living life to the fullest in that space and time… die nächste Reise kommt bestimmt.

Danke an alle die mich während der Reise unterstützt haben. 1 Love!
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Chile und das Ende meiner Reise

Chile, das längste Land der Welt, Heimat meiner Spanischlehrerin, dutzender Vulkane und des trockensten Ortes der Erde, teuerstes Land Südamerikas und mein letztes Abenteuer, denn von hier aus trat ich meine Heimreise an. Das Geld wurde knapp, die Probleme mit dem Motorrad nicht weniger und ein Jahr unterwegs auf zwei Rädern sollten fürs Erste reichen.
Vom Südwesten Boliviens und über einen Pass auf 3700 Metern Höhe überquerten Jonathan und ich die Grenze bei Ollagüe nach Chile. Da wir hier die einzigen Touristen waren ging der Grenzübertritt sehr schnell. Die letzten 200 Kilometer Boliviens und der Anfang auf chilenischem Terrain waren besonders eindrucksvoll und schön zu fahren.
Chile, CL 004Chile, CL 008Chile, CL 014   Chile, CL 031Chile, CL 023Chile, CL 020Chile, CL 028Chile, CL 029San Pedro - Grenze Argentinien, CL 041

Von den Bergen ging es weiter in die Atacamawüste. Sowohl die Landschaft als auch das Klima änderten sich schlagartig. Die Atacamawüste gilt als trockenster Ort der Erde, da es seit Beginn der Wetteraufzeichnungen dort nicht geregnet hat.
Die erste Stadt, in die wir kamen, war Calama. Ich war von dem Ausmaß der Stadt überrascht, da ich hier eine so große Stadt nicht erwartet hätte. Was mir als erstes ins Auge fiel und was in den Wochen zuvor nicht existierte war die riesige Shoppingmall. So ist es eben, wenn man von Bolivien nach Chile kommt.
Mit dem Wohlstand stiegen auch die Preise. So mussten wir für ein einfaches Hostalzimmer satte 30 USD hinlegen.
Nach einer Nacht in Calama fuhren wir weiter nach San Pedro de Atacama, eine Touristenhochburg mitten in der Wüste. Der Ort sollte deshalb auch nur als Zwischenstopp für den Weg nach Salta in Argentinien dienen.
San Pedro - Grenze Argentinien, CL 001San Pedro de Atacama, CL 047San Pedro de Atacama, CL 045   San Pedro de Atacama, CL 037San Pedro de Atacama, CL 035San Pedro de Atacama, CL 026  San Pedro de Atacama, CL 020San Pedro de Atacama, CL 010San Pedro - Grenze Argentinien, CL 058San Pedro - Grenze Argentinien, CL 012San Pedro - Grenze Argentinien, CL 062San Pedro de Atacama, CL 031San Pedro de Atacama, CL 004San Pedro - Grenze Argentinien, CL 007San Pedro - Grenze Argentinien, CL 038          San Pedro - Grenze Argentinien, CL 006San Pedro - Grenze Argentinien, CL 031San Pedro - Grenze Argentinien, CL 045 San Pedro - Grenze Argentinien, CL 003San Pedro - Grenze Argentinien, CL 048San Pedro - Grenze Argentinien, CL 053
Wüstenpanne, CL 001Wüstenpanne, CL 007Wüstenpanne, CL 009

[wpvideo ROERtsOe]

Nach dem Platten in der Wüste und den Besuchen von Paraguay, Brasilien, Uruguay und teilen Argentiniens fand ich mich einen Monat später wieder in Chile ein. Diesmal im tiefen Süden bei Porto Natales. In der Nähe Porto Natales liegt der Nationalpark Torres del Paine aber aufgrund des Wetter fuhr ich ein gutes Stück weiter in den Süden, nach Punta Arenas.

Die Wochen zuvor war ich durch Patagonien auf argentinischer Seite unterwegs gewesen, also Bariloche, el Bolson, el Chalten und el Calafate.

Die weitere Fahrt nach Punta Arenas war landschaftlich ansprechend aber auch von extremen Seitenwinden und starken Windböen geprägt und anstrengender als erwartet. Ich war erstaunt wie viele Fahrradfahrer den widrigen Umständen trotzten. Ich traf auf keinen einzigen Motorradfahrer aber inmitten der Einöde schien es von Fahrradfahrern zu wimmeln. Einige saßen am Strassenrand und rasteten, andere schoben ihr Gefährt, wieder andere versuchten dem Wind zu trotzen und quälten sich sichtlich durch die Weite. Respekt!
In Punta Arenas bekam ich am nächsten Morgen bei Alejandro von Moto Aventura ein letztes Mal einen neuen und teuren Hinterreifen montiert. Ich fragte ihn auch nach einem neuen Spiegel aber 170 USD dafür zu zahlen schien mir dann doch etwas zu viel. Überall wird versucht einem die Kohle aus den Taschen zu ziehen.
Nach dem Werkstattbesuch brach ich auf den letzten Abschnitt, die letzten 760 Kilometer nach Ushuaia auf.
Patagonien, CL 010Patagonien, CL 007Patagonien, CL 001
Von Punta Arenas führte mich die Strasse durch mir mittlerweile gut bekanntes Flachland und an den Übergang von Patagonien nach Feuerland. Da es dort keine Strassenverbindung gibt setzte ich mit der für Motorradfahrer kostenfreien Fähre über.
Nach 100 Kilometern und kurz vor dem erneuten Grenzübergang nach Argentinien sah ich an dem einzigen Restaurant in der Gegend das Motorrad, eines mir bekannten Belgiers der mit seiner Freundin unterwegs ist, stehen. Eine Pause kam mir eh gelegen, also gesellte ich mich auf einen Kaffee zu Petra und Rick. Da diese Strasse die Einzige zwischen Patagonien und Feuerland war traf dort etwas später auch Orvard ein. Wir waren gemeinsam auf der Stahlratte gewesen. Die letzten Wochen war er mit einem Kanadier und einer Gruppe von drei Malaysiern auf dem Weg nach Ushuaia und wieder zurück in den Norden. Um das Wiedersehen gebührend zu feiern schlugen wir unsere Zelte hinter dem Restaurant auf und ließen uns ein paar Flaschen guten Weines schmecken.
Die drei Malaysier sind auf einer Weltreise und starteten ursprünglich um einen Weltrekord aufzustellen, mussten sich aber relativ früh von dem Vorhaben verabschieden. Sie haben ihren eigenen Fotografen dabei und für den Fotografen einen eigenen Fahrer, werden von der malaysischen Regierung gesponsort und wurden vom malaysischen Ministerpräsidenten persönlich auf ihre Reise verabschiedet.
Grenze und Feuerland, ARG 012Grenze und Feuerland, ARG 008Grenze und Feuerland, ARG 029   Grenze und Feuerland, ARG 027001
Nach einer kurzen und lustigen Nacht, trennten sich wieder unsere Wege. Ich überquerte die Grenze nach Argentinien und setzte zum Endspurt auf die letzten 300 Kilometer nach Ushuaia an.

Nach meinem Besuch am Ende der Welt fuhr ich dieselbe Strecke durch Feuerland zurück. Wie schon im Bericht über Argentinien erwähnt konnte ich mir den Nationalpark Torres del Paine nicht entgehen lassen und fand mich deshalb, nach der Durchquerung Argentiniens im Nationalpark Torres del Paine, mit seinem riesigem Bergmassiv ein.
Torres del Paine, CL 016Torres del Paine, CL 008Torres del Paine, CL 004Torres del Paine, CL 011  Torres del Paine, CL 014Torres del Paine, CL 107
Torres del Paine, CL 103Torres del Paine, CL 098Torres del Paine, CL 087Torres del Paine, CL 089Torres del Paine, CL 085Torres del Paine, CL 079      Torres del Paine, CL 061Torres del Paine, CL 047Torres del Paine, CL 053
Nach ein paar Tagen im Nationalpark ging es wieder einmal nach Argentinien und ein paar Tage später wieder zurück. Es war ein permanentes Hin und Her zwischen den beiden Ländern.
Ein vorletztes Mal überquerte ich die argentinisch chilenische Grenze über den Passo Huemul und fuhr nach Coyhaique in Südchile. Von dort brach ich zu einer zwei Tage dauernden Rundfahrt, entlang des Lago General Carrera nach Chile Chico auf. Die Schotterpiste, die Carretera Austral war teilweise in einem miserablen Zustand, so dass mir der erneute Defekt meiner Federung trotz großtmöglicher Vorsicht nicht erspart blieb. Das Öl lief aus und die Spannung sank sukzessive.
Ciohaique2ChileChico, CL 025Ciohaique2ChileChico, CL 003Ciohaique2ChileChico, CL 013Ciohaique2ChileChico, CL 045Ciohaique2ChileChico, CL 021 Ciohaique2ChileChico, CL 041
Nach 343 anstregenden Kilometern kam ich in Chile Chico an und buchte mir für den folgenden Tag die Fähre zurück nach Puerto Ibanez, um von dort wieder nach Coyhaique zu fahren. Auf einem abgelegenen Campingplatz in 15 Kilometer Entfernung von Chile Chico, der Bahia Jara, baute ich mein Zelt auf. Zur Krönung des Tages fuhr ich mich während der Suche nach dem besten Zeltplatz noch im Sand fest und musste vom Platzwart per Auto rausgezogen werden. Danach konnte ich den verlassenen Strand genießen, grillte, trank Wein und schaute stundenlang in den prächtigen Sternenhimmel.
Die Nachtruhe wurde von bestialischem Wind mit heftigen Böen gestört, der den gesamten nächsten Tag anhielt und das Einpacken des Zeltes und der Ausrüstung zur Geduldsprobe werden ließ.
Ciohaique2ChileChico, CL 059Ciohaique2ChileChico, CL 055Ciohaique2ChileChico, CL 060 Ciohaique2ChileChico, CL 068

Am Morgen sah ich, dass das Öl der Federung ausgelaufen war. Nur noch die Feder dämpfte die Unebenheiten. Kleinste Bodenwellen drohten es aus der Ballance zu bringen und so war es wie eine Fahrt auf einem Kinderkarussel.
40 Kilometer vor Coyhaique zeltete ich in einem kleinen Nationalpark bei dem ich auf der Hinfahrt schon gezeltet hatte und fuhr am nächsten Tag weiter in die Stadt. Seit Ushuaia war ich durchgehend am Campen und konnte Patagonien intensiv erleben.
Meine erste Anlaufstelle in Coyhaique war die einzige Motorradwerkstatt. Natürlich war an einem Samstagnachmittag keine Zeit für mein Anliegen, so dass ich mich dazu entschloss 200 Kilometer weiter nördlich, nach Puerto Cisnes zu fahren.
In dem kleinen Hafenstädtchen besuchte ich die Mutter meiner Spanischlehrerin, die mich sehr herzlich willkommen hieß und traf bei ihr ebenfalls auf meine Eltern, die ich mit meinen Aufenthalt in der Ferne zu einem kurzen Urlaub im Herzen Patagoniens animieren konnte.
Puerto Cisnes, CL 007Puerto Cisnes, CL 041 Puerto Cisnes, CL 004 (2)
Von dem geplanten, gemeinsamen Trip in die Nationalparks mussten wir erstmal absehen, denn ich wollte keinesfalls mit defekter Federung hunderte Kilometer auf Schotter zurücklegen. So fuhren wir am frühen Montag morgen zusammen im Camper und der ausgebauten Federung im Gepäck nach Coyhaique um, wenn möglich eine schnelle Reparatur zu forcieren. Der Mechaniker in Coyhaique sah sich nicht imstande die Federung zu reparieren, füllte sie aber mit normalem Motoröl. Mit der Ungewissheit ob es überhaupt funktionieren würde ging es die 200 Kilometer zurück nach Puerto Cisnes. Gleich nach der Ankunft machte ich mich wieder an den Einbau und war bei der ersten kurzen Testfahrt überrascht wie gut die Federung funktionierte.
Wir überlegten wie es weitergehen sollte. Ob wir mit der Fähre nach Chiloe, wo eine durchweg asphaltierte Strasse bis Santiago vorzufinden wäre, übersetzten sollten oder ich mich die Carretera Austral ohne Gepäck nach Norden wagen sollte.
Da die nächste Fähre nach Chiloe erst am Freitag gegangen und ziemlich teuer gewesen wäre, entschieden wir uns für die Weiterfahrt auf der Carretera Austral um über den nächsten Pass, den Paso Futaleufu welcher 280 Kilometer entfernt war, wieder nach Argentinien und die dort asphaltierte Strasse zu fahren.
Die Carretera Austral war erneut in einem schlechten Zustand und eine Baustelle folgte der nächsten. So wurde es eine anstregende und staubige Angelegenheit.
Ich war verdammt froh als wir endlich in Futaleufu und an einem schön gelegenen Camingplatz ankamen. Die permanenten Vibrationen auf der Austral forderten weiteren Tribut indem meine GPS Halterung aus Edelstahl einfach brach.
Am nächsten Morgen standen die letzten 50 Kilometer Offroad und der letzte Grenzübertritt nach Argentinien bevor.
Futaleufu, CL 010 Futaleufu, CL 002Camping Futaleufu, CL 002
Camping Futaleufu, CL 004Futaleufu I, CL 007Futaleufu I, CL 006

Nach ein paar Tagen in Argentinien kamen wir wieder über den Paso Osorno, einen asphaltierten Pass, zurück nach Chile.
An dem Grenzübergang wurde mein gesamtes Gepäck zum ersten Mal gecheckt. Ich konnte es nicht glauben, dass meine erste und einzige Kontrolle beim letzten Grenzübertritt stattgefunden hatte.
Von Osorno fuhren wir über den Campo (gleichbedeutend mit der Pampa) nach Valparaiso, um dort bei der Villa Kunterbunt, mit denen ich den Rücktransport meines Motorrades organisierte, mein Gepäck abzuliefern. Anschließend fuhren wir weiter ins 120 Kilometer entfernte Santiago, die Haupstadt Chiles. Nach zwei Tagen in der Hauptstadt Chiles stand der Rückflug meiner Eltern an. Ich zog in ein Hostal um und organisierte schweren Herzens Rückflug und Rücktransport.
Die Zeit in Santiago verbrachte ich mit der Besichtigung der Stadt, feierte mit Chilenen sowohl in der Stadt, als auch auf dem Campo (gracias a Fran) und spielte nach fast einem Jahr meine erste Partie Fußball.
Santiago, CL 084Santiago, CL 093Santiago, CL 094Santiago, CL 121   Santiago, CL 161Antonia Cumpleanos, CL 022Santiago II, CL 002
Dann stand der Tag vor der Tür an dem ich mein Motorrad in Valparaiso ablieferte, in eine Kiste packte und auf die weite Reise nach Deutschland schickte.

 Valparaiso I, CL 007Valparaiso I, CL 011Valparaiso I, CL 015   Valparaiso I, CL 021 Valparaiso I, CL 026
[wpvideo qmpVddU7]

Danach blieb mir noch Zeit Santiago etwas ausführlicher kennenzulernen, das Erlebte zu verarbeiten, mich auszuruhen, zu regenerieren und die Sonne zu genießen bevor die Reise meines Lebens ein Ende nahm.

Santiago:
Santiago, CL 009Santiago II, CL 021Santiago, CL 079Santiago II, CL 006Santiago II, CL 038  Santiago II, CL 034Santiago, CL 011Santiago, CL 018     Santiago, CL 025Santiago, CL 071Santiago, CL 077

Valparaiso:
Valparaiso I, CL 032Valparaiso I, CL 058Valparaiso Bootstour, CL 004Valparaiso I, CL 055Valparaiso I, CL 049Valparaiso I, CL 051   Valparaiso I, CL 057Valparaiso I, CL 077Valparaiso, CL 035Valparaiso, CL 041Valparaiso, CL 015Valparaiso, CL 058Valparaiso, CL 075    Valparaiso, CL 006Valparaiso, CL 043Valparaiso I, CL 074    Valparaiso, CL 019Valparaiso, CL 046Valparaiso, CL 047      Valparaiso, CL 052Valparaiso, CL 061Valparaiso, CL 071

Fazit Chile:

NordchileZentralchile Südchile Feuerland

  • Reisedauer: 30 Tage mit Motorrad & 7 Tage ohne
  • gefahrene Kilometer: 4856
  • Durchschnittsgeschwindigkeit: 66,5 km/h
  • Durchschnittsverbrauch: 6,0 l
  • Höchstgeschwindigkeit: 173 km/h
  • Roadkills:
    gesehen: 8x undefinierbar, 4x Fuchs, 3x Hund, 3x Hase; 1x Vogel, 2x Gürteltier, 2x Stinktier
    verursacht: 0x
  • Polizeikontrollen: 1x
  • Gepäckkontrolle: 1x (the one and only)
  • Grenzübertritte nach Chile: 6x
  • Strafzettel bekommen: 0x
  • besonderer Drink: Terremoto (übersetzt Erdbeben), Weißwein mit Ananaseis
  • Erdbeben: 2x ( Stärke 3,2 & 5,4)
  • schönste Strecken: Nordchile – San Pedro de Atacama nach Salta; Torres del Paine; um den Lago General Carrera von Coyhaique nach Chile Chico (allerdings unter voller Beladung eine motorradunfreundliche Strecke). Die Carretera Austral gen Norden.
  • Highlights: Atacama; Torres del Paine Nationalpark; Carretera Austral

Die Atacama Wüste, Patagonien, die blauen Seen und die Berge sind die Highlights Chiles. Ein Land voller sehenswerter, wunderschöner Orte. Die Fahrten entlang der Carretera Austral lassen das Herz höher schlagen. Nicht nur, weil die Strassen sich manchmal recht abrupt von gut in schlecht ändern, sondern auch aufgrund der Landschaft. Nur manchmal bleibt kaum Zeit die Umgebung zu genießen, da volle Konzentration gefordert ist.
Die chilenischen Autofahrer sind, wie nicht anders erwartet, sehr rücksichtslos. Manchmal und das wurde mir von anderen Reisenden bestätigt, beschleunigen sie auf den langen Schotterpisten zusätzlich, wenn sie ein Motorrad oder einen Fahrradfahrer sehen, um einem mit einem Lächeln im Gesicht den Dreck ins Gesicht zu blasen.
Chile ist eines der teuersten Länder Südamerikas, was besonders beim Tanken und den Einkäufen im Supermarkt aufällt.
Die Grenzübergänge zwischen Chile und Argentinien laufen immer nach dem gleichen Schema ab: Migration, Zoll, Agrikulturbehörde (SAG) und waren meistens schnell überwunden.

Uruguay

Als alter Simpsons Fan bleibt mir bei Uruguay nichts anderes übrig, als diesen Beitrag mit folgendem Video zu beginnen.

http://www.youtube.com/watch?v=GxTA1GCnOrU

Uruguay, ein mit etwa 3,5 Millionen Einwohnern bevölkertes, überwiegend flaches Land, einer 500 Kilometer langen Küste mit vielen schönen Stränden und zweimaliger Fußball Weltmeister wird, nach langer Überlegung, das drittletzte Land auf meiner Reise sein. Ich habe für mich entschieden, von Patagonien aus, nach Santiago in Chile zu fahren und von dort meine Heimreise anzutreten. Bis dahin bleiben mir noch ein paar Monate, tausende Kilometer, beeindruckende Landschaften und hoffentlich weiterhin so schöne und eindrucksvolle Erfahrungen wie bisher.

Da die Wettervorhersage viel Regen prognostizierte, die sehenswerten Orte entlang der Küste liegen, die Lebenshaltungskosten relativ hoch sind und es noch ein langer Weg bis Patagonien ist und ich auch in dieser Hinsicht das Wetter berücksichtigen sollte, reduzierte ich den Aufenthalt in Uruguay auf ein paar Tage.

Das erste Highlight erlebte ich kurz nach der Grenze, als ich zu einem Überholmanöver eines LKW ansetzte, nur noch knapp drei Meter hinter ihm war und ihm plötzlich mit einem dumpfen Knall ein Reifen auf der linken Seite platzte. Ausser das ein dunkle Staubwolke mich einhüllte, mir kleine Gummiteile um die Ohren flogen und mich die Größeren zu einen sehr spontanen Slalom zwangen, passierte zum Glück weiter nichts.

Da ich schon 300 Kilometer hinter mir hatte wollte ich nicht mehr zu lange unterwegs sein. Der Strandort Punta de Diablo, eine Fahrtstunde südlich der Grenze, schien mir ein geeignetes Tagesziel zu sein. Ich suchte und fand direkt ein schönes Hostal “El Narwhal” mit großem Garten, Grillstelle und nettem Personal.
Punta del Diablo, ROU 003 Punta del Diablo & Fortaleza Santa Teresa, ROU 007
Nachdem ich meine Sachen abgeladen hatte, machte ich mich auf den Weg das Fortaleza de Santa Teresa zu besichtigen. Ich fuhr nicht weit, als ich auf der Schnellstrasse von einem Polizisten rausgewunken wurde. Ausnahmsweise nicht wegen überhöhter Geschwindigkeit. Natürlich hatte ich meine Dokumente nicht bei mir und musste umkehren, um sie zu holen. Ich fragte ihn spaßeshalber ob das nicht Zeit hat bis nach meinem Besuch des Forts, da dieses in Kürze schließen würde. Er fand das nicht ganz so lustig wie ich, drohte mit einem Strafzettel aber ließ mich gewähren. Als ich zehn Minuten später mit meinen Dokumenten wiederkam schaute er sie sich kurz und etwas planlos an, entschuldigte sich für die Belästigung und ließ mich weiterfahren.

Das Fortaleza Santa Teresa wurde im 18 Jahrhundert von den Portugiesen erbaut und später von den Spaniern fertiggestellt. In der Grenzregion kam ihm eine besondere strategische Bedeutung zu und um einen guten Überblick über die Region zu bekommen wurde es in Form eines ungleichen Fünfecks erbaut.

Punta del Diablo & Fortaleza Santa Teresa, ROU 015Punta del Diablo & Fortaleza Santa Teresa, ROU 028Punta del Diablo & Fortaleza Santa Teresa, ROU 014    Punta del Diablo & Fortaleza Santa Teresa, ROU 019Punta del Diablo & Fortaleza Santa Teresa, ROU 034

Nach zwei entspannten Tagen fuhr ich entlang der Küste, nach Punta del Este. Die Strecke führte mich, im dauerhaften Regen, vorbei an kleinen Ortschaften, unzähligen Stränden, Lagunen und Weideflächen. Nach zwei Wochen brütender brasilianischer Hitze war es angenehm im kühlen Regen unterwegs zu sein.
Way 2 Punta del Este, ROU 008Way 2 Punta del Este, ROU 004Way 2 Punta del Este, ROU 012  Way 2 Punta del Este, ROU 009
Das letzte Stück vor der Stadt Punta del Este fuhr ich direkt am Meer entlang, trotzte dem Regen und heftigen Seitenwind.
Die Gegend dort dient augenscheinlich den Reichen, vielleicht auch Schönen als Rückzugsort. Es reiht sich eine Villa an die Nächste.
Punta del Este, ROU 008 Punta del Este, ROU 003 Punta del Este, ROU 009
So zahlte ich dann auch für ein Bett in einem durchschnittlichen Hostal satte 25 USD und  für ein Stück Kuchen 10 USD. Wie schonmal erwähnt, man sollte sich immer vorher nach den Preisen erkundigen. So ließ ich Punta del Este schnell hinter mir und fuhr weiter in die Haupstadt Uruguays, nach Montevideo.
Montevideo, ROU 049Montevideo, ROU 002Montevideo, ROU 003Montevideo, ROU 013Montevideo, ROU 017Montevideo, ROU 027   Montevideo, ROU 025Montevideo, ROU 035Montevideo, ROU 060       Montevideo, ROU 065Montevideo, ROU 057Montevideo Viejo, ROU 004Montevideo Viejo, ROU 025Montevideo, ROU 044Montevideo Viejo, ROU 022Montevideo Viejo, ROU 017Montevideo Viejo, ROU 001Montevideo Viejo, ROU 010Montevideo Carnaval, ROU 046Montevideo Carnaval, ROU 055
Montevideo, ROU 056
Montevideo, ROU 018
Ich war zufälligerweise am Tag der Eröffnung des bis zu 40 Tage dauernden Carnavals in der Stadt, so dass ich mir Sonntagabend den Umzug anschaute.

[wpvideo SNmSoWsd]
Montevideo Carnaval, ROU 003Montevideo Carnaval, ROU 010Montevideo Carnaval, ROU 016    Montevideo Carnaval, ROU 021Montevideo Carnaval, ROU 033Montevideo Carnaval, ROU 039   Montevideo Carnaval, ROU 043Montevideo Carnaval, ROU 044 Montevideo Carnaval, ROU 047

Letzter Ort war Colonia del Sacramento. Die Stadt wurde 1680 gegründet und ist damit die älteste Stadt Uruguays. Die Altstadt gehört zum UNESCO Weltkulturerbe.
Colonia de Sacramento, ROU 005Colonia de Sacramento, ROU 020Colonia de Sacramento, ROU 017    Colonia de Sacramento, ROU 023 Colonia de Sacramento, ROU 024 Colonia de Sacramento, ROU 029Colonia de Sacramento, ROU 011
Gegen Nachmittag setzte ich von dort mit der Fähre nach Buenos Aires über.

Fazit Uruguay:

Uruguay I

  • Reisedauer: 7 Tage
  • gefahrene Kilometer: 730
  • Durchschnittsgeschwindigkeit: 54,4 km/h
  • Durchschnittsverbrauch: 6,0 l
  • Höchstgeschwindigkeit: 149 km/h
  • Roadkills:
    gesehen: 7x undefinierbar, 4x Hund, 4x Wiesel
    verursacht: 0x
  • Polizeikontrollen: 1x
  • schönste Strecken: Die 9 und 10 die Küste runter
  • Highlights: Küstenstrassen; Altstadt von Montevideo

Uruguay ist ein, besonders bei Südamerikanern, sehr begehrtes Reiseziel. Es gibt extrem viele und sehr schöne Strände, Lagunen, Campingplätze und alles was man sich als Tourist so wünscht. Leider schnellen aufgrund der vielen Touristen auch die Lebenshaltungskosten in die Höhe.
Mit dem Motorrad ist es angenehm durchs Land zu fahren. Die Strassen sind nicht voll, das Tempolimit von 110 km/h entspricht nicht meinen Wünschen, ist aber erträglich.
Benzin ist teuer aber qualitativ hochwertig. Ich zahlte für eine Tankfüllung des edelsten Tropfens etwas mehr als 30 USD.
Jetzt geht es wieder ins deutlich billigere Argentinien und Richtung Patagonien.