Uruguay

Als alter Simpsons Fan bleibt mir bei Uruguay nichts anderes übrig, als diesen Beitrag mit folgendem Video zu beginnen.

http://www.youtube.com/watch?v=GxTA1GCnOrU

Uruguay, ein mit etwa 3,5 Millionen Einwohnern bevölkertes, überwiegend flaches Land, einer 500 Kilometer langen Küste mit vielen schönen Stränden und zweimaliger Fußball Weltmeister wird, nach langer Überlegung, das drittletzte Land auf meiner Reise sein. Ich habe für mich entschieden, von Patagonien aus, nach Santiago in Chile zu fahren und von dort meine Heimreise anzutreten. Bis dahin bleiben mir noch ein paar Monate, tausende Kilometer, beeindruckende Landschaften und hoffentlich weiterhin so schöne und eindrucksvolle Erfahrungen wie bisher.

Da die Wettervorhersage viel Regen prognostizierte, die sehenswerten Orte entlang der Küste liegen, die Lebenshaltungskosten relativ hoch sind und es noch ein langer Weg bis Patagonien ist und ich auch in dieser Hinsicht das Wetter berücksichtigen sollte, reduzierte ich den Aufenthalt in Uruguay auf ein paar Tage.

Das erste Highlight erlebte ich kurz nach der Grenze, als ich zu einem Überholmanöver eines LKW ansetzte, nur noch knapp drei Meter hinter ihm war und ihm plötzlich mit einem dumpfen Knall ein Reifen auf der linken Seite platzte. Ausser das ein dunkle Staubwolke mich einhüllte, mir kleine Gummiteile um die Ohren flogen und mich die Größeren zu einen sehr spontanen Slalom zwangen, passierte zum Glück weiter nichts.

Da ich schon 300 Kilometer hinter mir hatte wollte ich nicht mehr zu lange unterwegs sein. Der Strandort Punta de Diablo, eine Fahrtstunde südlich der Grenze, schien mir ein geeignetes Tagesziel zu sein. Ich suchte und fand direkt ein schönes Hostal “El Narwhal” mit großem Garten, Grillstelle und nettem Personal.
Punta del Diablo, ROU 003 Punta del Diablo & Fortaleza Santa Teresa, ROU 007
Nachdem ich meine Sachen abgeladen hatte, machte ich mich auf den Weg das Fortaleza de Santa Teresa zu besichtigen. Ich fuhr nicht weit, als ich auf der Schnellstrasse von einem Polizisten rausgewunken wurde. Ausnahmsweise nicht wegen überhöhter Geschwindigkeit. Natürlich hatte ich meine Dokumente nicht bei mir und musste umkehren, um sie zu holen. Ich fragte ihn spaßeshalber ob das nicht Zeit hat bis nach meinem Besuch des Forts, da dieses in Kürze schließen würde. Er fand das nicht ganz so lustig wie ich, drohte mit einem Strafzettel aber ließ mich gewähren. Als ich zehn Minuten später mit meinen Dokumenten wiederkam schaute er sie sich kurz und etwas planlos an, entschuldigte sich für die Belästigung und ließ mich weiterfahren.

Das Fortaleza Santa Teresa wurde im 18 Jahrhundert von den Portugiesen erbaut und später von den Spaniern fertiggestellt. In der Grenzregion kam ihm eine besondere strategische Bedeutung zu und um einen guten Überblick über die Region zu bekommen wurde es in Form eines ungleichen Fünfecks erbaut.

Punta del Diablo & Fortaleza Santa Teresa, ROU 015Punta del Diablo & Fortaleza Santa Teresa, ROU 028Punta del Diablo & Fortaleza Santa Teresa, ROU 014    Punta del Diablo & Fortaleza Santa Teresa, ROU 019Punta del Diablo & Fortaleza Santa Teresa, ROU 034

Nach zwei entspannten Tagen fuhr ich entlang der Küste, nach Punta del Este. Die Strecke führte mich, im dauerhaften Regen, vorbei an kleinen Ortschaften, unzähligen Stränden, Lagunen und Weideflächen. Nach zwei Wochen brütender brasilianischer Hitze war es angenehm im kühlen Regen unterwegs zu sein.
Way 2 Punta del Este, ROU 008Way 2 Punta del Este, ROU 004Way 2 Punta del Este, ROU 012  Way 2 Punta del Este, ROU 009
Das letzte Stück vor der Stadt Punta del Este fuhr ich direkt am Meer entlang, trotzte dem Regen und heftigen Seitenwind.
Die Gegend dort dient augenscheinlich den Reichen, vielleicht auch Schönen als Rückzugsort. Es reiht sich eine Villa an die Nächste.
Punta del Este, ROU 008 Punta del Este, ROU 003 Punta del Este, ROU 009
So zahlte ich dann auch für ein Bett in einem durchschnittlichen Hostal satte 25 USD und  für ein Stück Kuchen 10 USD. Wie schonmal erwähnt, man sollte sich immer vorher nach den Preisen erkundigen. So ließ ich Punta del Este schnell hinter mir und fuhr weiter in die Haupstadt Uruguays, nach Montevideo.
Montevideo, ROU 049Montevideo, ROU 002Montevideo, ROU 003Montevideo, ROU 013Montevideo, ROU 017Montevideo, ROU 027   Montevideo, ROU 025Montevideo, ROU 035Montevideo, ROU 060       Montevideo, ROU 065Montevideo, ROU 057Montevideo Viejo, ROU 004Montevideo Viejo, ROU 025Montevideo, ROU 044Montevideo Viejo, ROU 022Montevideo Viejo, ROU 017Montevideo Viejo, ROU 001Montevideo Viejo, ROU 010Montevideo Carnaval, ROU 046Montevideo Carnaval, ROU 055
Montevideo, ROU 056
Montevideo, ROU 018
Ich war zufälligerweise am Tag der Eröffnung des bis zu 40 Tage dauernden Carnavals in der Stadt, so dass ich mir Sonntagabend den Umzug anschaute.

[wpvideo SNmSoWsd]
Montevideo Carnaval, ROU 003Montevideo Carnaval, ROU 010Montevideo Carnaval, ROU 016    Montevideo Carnaval, ROU 021Montevideo Carnaval, ROU 033Montevideo Carnaval, ROU 039   Montevideo Carnaval, ROU 043Montevideo Carnaval, ROU 044 Montevideo Carnaval, ROU 047

Letzter Ort war Colonia del Sacramento. Die Stadt wurde 1680 gegründet und ist damit die älteste Stadt Uruguays. Die Altstadt gehört zum UNESCO Weltkulturerbe.
Colonia de Sacramento, ROU 005Colonia de Sacramento, ROU 020Colonia de Sacramento, ROU 017    Colonia de Sacramento, ROU 023 Colonia de Sacramento, ROU 024 Colonia de Sacramento, ROU 029Colonia de Sacramento, ROU 011
Gegen Nachmittag setzte ich von dort mit der Fähre nach Buenos Aires über.

Fazit Uruguay:

Uruguay I

  • Reisedauer: 7 Tage
  • gefahrene Kilometer: 730
  • Durchschnittsgeschwindigkeit: 54,4 km/h
  • Durchschnittsverbrauch: 6,0 l
  • Höchstgeschwindigkeit: 149 km/h
  • Roadkills:
    gesehen: 7x undefinierbar, 4x Hund, 4x Wiesel
    verursacht: 0x
  • Polizeikontrollen: 1x
  • schönste Strecken: Die 9 und 10 die Küste runter
  • Highlights: Küstenstrassen; Altstadt von Montevideo

Uruguay ist ein, besonders bei Südamerikanern, sehr begehrtes Reiseziel. Es gibt extrem viele und sehr schöne Strände, Lagunen, Campingplätze und alles was man sich als Tourist so wünscht. Leider schnellen aufgrund der vielen Touristen auch die Lebenshaltungskosten in die Höhe.
Mit dem Motorrad ist es angenehm durchs Land zu fahren. Die Strassen sind nicht voll, das Tempolimit von 110 km/h entspricht nicht meinen Wünschen, ist aber erträglich.
Benzin ist teuer aber qualitativ hochwertig. Ich zahlte für eine Tankfüllung des edelsten Tropfens etwas mehr als 30 USD.
Jetzt geht es wieder ins deutlich billigere Argentinien und Richtung Patagonien.

Kolumbien

Nach der herausragenden Überfahrt von Panama nach Cartagena, Kolumbien, stand wieder als erstes ein Besuch bei der Einreisebehörde auf dem Programm.
Cartagena Hafen, CO 015 Cartagena Hafen, CO 026 Cartagena Hafen, CO 028
Ludwig, unser Kapitän, hatte im Voraus einen Agenten aktiviert, um Einreise und Motorradimport zu vereinfachen. Aber auch mit Hilfe des Agenten gab es kleinere zeitraubende Probleme. Ein Vorteil war, dass unsere Dokumente im Voraus eingereicht wurden und die gesamte Gruppe bei der Einreisebehörde nur zur Gesichtskontrolle vortreten musste. Nach bestandenem Check ging es wieder an Bord, um die Motorräder abzuladen. Da unsere Motorräder zu diesem Zeitpunkt illegal in Kolumbien waren, mussten wir sie bei der nahe gelegenen Zollbehörde unterzustellen.
Das Abladen der Motorräder auf ein kleines Ponton war, wie die Fahrt auf diesem, eine spannende Angelegenheit. Nachdem das geschafft war, packten wir das Nötigste für eine Nacht und checkten in einem Hostal in der Altstadt ein.
Wir hatten gehofft, die Motorräder am selben Tag zu bekommen aber die Bearbeitung der 17 Motorräder nahm mehr Zeit in Anspruch.
Am nächsten Morgen war es soweit. Um zum Zoll zu kommen, teilten wir uns zu viert ein Taxi und wie wir einstimmig feststellten, war unserer jugendlicher Taxifahrer definitiv auf Drogen. Eventuell sind Drogen das einzige Mittel um die Rushhour unbeschadet zu überstehen.
Nachdem wir unsere Motorräder erhalten hatten, stand noch der Abschluß einer Versicherung an. Damit waren unsere Motorräder legal in Kolumbien und bereit zur Weiterfahrt. Den Rest des Tages nutzen wir, um in kleinerer Gruppe das Fort, das Castillo San Felipe de Barajas, welches 1536 gebaut wurde, sowie die Altstadt Cartagenas zu besichtigen.
Cartagena, CO 001 (2)Cartagena, CO 001Cartagena, CO 036   Cartagena, CO 034Cartagena, CO 015Cartagena, CO 009  Cartagena, CO 027
[Was es über den Verkehr in Kolumbien zu sagen gibt; einfach grauenvoll! Ich weiß, ich schreib das immer wieder, aber ich dachte, dass es irgendwann keine Steigerung mehr gibt. Kolumbien stellt aber alles bisherige in den Schatten. Die Fahrer wechseln die Spur ohne Schulterblick, ohne zu blinken und ohne in den Spiegel zu schauen, drängeln sich, bis kurz vorm Zusammenstoß, in kleinste Lücken, Hupen durchgehend und völlig sinnlos, telefonieren am Steuer, überholen an den unmöglichsten Stellen und ignorieren dabei eiskalt den Gegenverkehr. Die Unfallstatistik von Kolumbien spricht für sich.]

Am folgenden Morgen trennten sich wieder unsere Wege. Ich setzte meine Reise entlang der karibischen Küste nach Santa Marta fort. Santa Marta, 1525 gegründet, ist die älteste Stadt in Kolumbien und die zweitälteste in Südamerika.
Santa Marta, CO 006
Leider fand ich dort nicht, wie erhofft, das karibische Paradies vor, so dass ich mich am nächsten Tag von der karibischen See verabschiedete und den Weg ins Landesinnere antrat.

Was mich auf dieser Tour erwartete, war schwer vorstellbar. So viele LKWs auf einer zweispurigen Strasse und das Ganze auf über 600 Kilometern, hab ich noch nie gesehen. Auf der gesamten Strecke folgte ein LKW dem anderen und eine ungefähr 200 Kilometer lange Baustelle störte immer wieder den Verkehrsfluss. Der aufgewirbelte Dreck verpasste mir eine zweite Schicht und eine Staublunge.
Nach neun Stunden und etwa 400 Überholmanövern änderte ich wegen der einbrechenden Dunkelheit mein Tagesziel. So fuhr ich nach Bucaramanga, die Hauptstadt des Distrikts Santander. Ich war ausgelaugt und hundemüde und froh endlich ein Bett gefunden zu haben.
Um am nächsten Tag nicht wieder über neun Stunden unterwegs zu sein, suchte ich mir das nur 120 Kilometer entfernte Städtchen San Gil als Ziel aus. Auf dem Weg, der ebenfalls von hunderten LKW genutzt wurde, hatte ich wegen der vielen Kurven deutlich mehr Spaß am Fahren, allerdings sah ich leider auch den ersten Toten. Ein junger Mann lag mitten auf der Strasse, zwei Polizisten lotsten lediglich den Verkehr um ihn herum. Es schien als wär es das Normalste der Welt. Der Anblick des jungen Mannes wird mich wohl noch eine Weile verfolgen.
Bei meinem nächsten Raststopp, erzählte ich dem Tankwart davon und er sagte nur, das sei ein tägliche Begebenheit.

San Gil ist eine kleine Stadt, welche besonders wegen diverser Outdooraktivitäten, wie Rafting, Paragliding, Höhlentouren oder Wandern, ein beliebstes Reiseziel ist. Meine einzige Aktivität hieß ausruhen.
San Gil, CO 007San Gil, CO 011San Gil, CO 014   San Gil, CO 015Santander, CO 002Barichara, Villa de Leyva, CO 015San Gil, CO 005
Nach einer Nacht und erneuter Planänderung setzte ich meine Fahrt, mit Ziel Bogota fort. Eigentlich wollte ich nach Medellin fahren, hätte aber entweder über 150 Kilometer zurück fahren müssen oder eine etwa 80 Kilometer lange Offroadstrecke, die einzige Verbindung zwischen den beiden nächstgelegenen Hauptverbindungsstrassen, nehmen müssen. Ich habe lange überlegt, Leute über den Zustand der Strasse gefragt und mich letztendlich dagegen entschieden. Mein Motorrad machte mir seit kurzem auch etwas Probleme. Irgend etwas schien nicht zu stimmen. Ein weiterer, der ausschlaggebende Grund, mich nicht in die Wildnis zu stürzen. Wie ich später feststellte, war es die richtige Entscheidung.

Auf dem Weg nach Bogota besuchte ich zwei sehr ursprüngliche Bergdörfer. Wie aus einer anderen Zeit. Barichara und Villa del Leyva. Absolut idyllische Orte inmitten einer wunderschöner Berglandschaft.
Barichara, Villa de Leyva, CO 009Barichara, Villa de Leyva, CO 006Barichara, Villa de Leyva, CO 003Barichara, Villa de Leyva, CO 004Barichara, Villa de Leyva, CO 024Barichara, Villa de Leyva, CO 028Barichara, Villa de Leyva, CO 019
Auf der weiteren Fahrt nach Bogota, wurde mir das erste Mal, seit etwa vier Monaten kalt. Bogota liegt auf 2640 Metern und die Temperaturen betrugen nur 18°C.

Die Millionenmetropole, mit ungefähr 7 Millionen Einwohnern, ist verkehrstechnisch eine Herausforderung. Als ich bei einbrechender Dunkelheit in der Stadt ankam, mich verzweifelt durch das Gewirr an Strassen als auch entgegen Einbahnstrassen vorwärts kämpfte und mich vom GPS in falsche Richtungen lotsen ließ, wollte ich am liebsten gleich wieder weg. Zwei Polizisten die mich natürlich sofort dabei ertappten, wie ich gegen die Einbahnstrasse fuhr, lotsten mich, nachdem ich Ihnen sagte wie genervt und verzweifelt ich bin, zu einem Hostal.
Als am nächsten Morgen die Sonne schien und ich den Bezirk la Candelaria erkundete, verschwanden die negativen Eindrücke. Ich habe bis auf dieses Viertel keine Weiteren zu Fuß erkundet, aber das was ich zu sehen bekam, hat mir gefallen.
Der späte Abend wurde von Regenschauern und Nebel begleitet und durchkreuzte meinen Plan, mit der Seilbahn auf den Berg Monserrat zu fahren, um die Stadt aus der Vogelperspektive zu sehen.
Bogota, CO 033Bogota, CO 032Bogota, CO 025Bogota, CO 014Bogota, CO 010Bogota, CO 048Bogota, CO 049Bogota, CO 027Bogota, CO 044Bogota, CO 029Bogota, CO 041Bogota, CO 005Bogota, CO 007Bogota, CO 006Bogota, CO 009Bogota, CO 050Bogota, CO 023Bogota, CO 047Bogota, CO 022Bogota, CO 004
Am nächsten verregneten Morgen und bei nur noch 15°C, fuhr ich auch schon weiter nach Medellin. Ich war für 480 Kilometer wieder gute neun Stunden unterwegs, genoß aber die relativ leeren und kurvigen Strassen. Auf dem Weg wollte ich die Hacienda von Pablo Escobar besuchen. Leider wurde auf dem Grundstück ein Vergnügungs- und Wildpark angesiedelt, so dass es sich nicht lohnte, den teuren Eintritt zu bezahlen.
Hacienda Napoles, CO 011Hacienda Napoles, CO 008Hacienda Napoles, CO 003 Hacienda Napoles, CO 015
Gegen Abend und bei Regen, kam ich in der nächsten Millionenmetropole an. Der erste Eindruck war deutlich besser, als von Bogota.

Den ersten Tag in Medellin verbrachte ich damit Läden zu suchen, die nicht existierten oder geschlossen waren, mein Motorrad zur Inspektion zu bringen, Wäsche zu waschen und meine Koffer auszuräumen und zu reinigen. Eindringende Feuchtigkeit ließen einiges schimmeln.
Am zweiten Tag stand eine Fahrt mit der Seilbahn über die Dächer der Stadt sowie eine interessante und leidenschaftliche Stadtführung an.
Die Geschichte Medellins ist durchaus beeindruckend, aber aufgrund der jüngsten Vergangenheit etwas irritierend. Durch das Geschäft mit Kokain und den Aktivitäten des Medellin-Kartells war Medellin weltweit und viele Jahre die Stadt mit der höchsten Mordrate. Auftragskiller waren schon für 10 USD zu bekommen und warteten auf der Strasse auf Ihren nächsten Auftrag.
Ein Spruch eines der ersten Drogenbarone Kolumbiens, mit dem er sein Handeln rechtfertigte: „Unser Ziel ist antiimperialistisch und antioligarchisch. Dank dem Koka wäre die lateinamerikanische Revolution möglich, denn ich glaube, dass Koka die Atombombe Lateinamerikas ist. Die Yankees nehmen unsere Reichtümer weg. Gold, Smaragde, Erdöl, Kaffee, Bananen. Wir holen uns nur die Dollars zurück, die uns Kolumbianern gehören. Und es ist unsere Sache, was wir damit machen.

Wir waren mitten im Zentrum von Medellin unterwegs, wo man sich vor sieben Jahren nicht mal ansatzweise hingetraut hätte. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wäre man ausgeraubt, vergewaltigt oder ermordet worden. Mittlerweile hat sich die Situation grundlegend verändert. Der Staat investiert viel Geld in die Infrastruktur und Bildung, besonders in den eher armen Vororten und Vierteln in Medellin und diese Maßnahmen tragen Früchte. Trotzdem sollte man vorsichtig sein und wissen, welche Viertel zu meiden sind. Das größte, allgegenwärtige Problem ist Diebstahl.
Wer die “Regla de Papaya” befolgt wird davon mit ziemlicher Sicherheit verschont bleiben.
Sie besagt, dass wenn man eine schöne, große, reife Papaya besitzt und sie vor den Augen anderer schält und schneidet und sie voller Freude vor sich auf einem Teller trägt, dann wird sich, früher oder später, der Erste ein Stück davon nehmen. Das geht soweit, bis die leckere Papaya aufgegessen ist und man selbst nichts mehr davon hat. In der Realität ist die Papaya repräsentativ für Kameras, Bargeld, Rucksäcke, Laptops. Wer die Sachen zur Schau stellt und dabei die Sicherheit vernachlässigt, wird das Nachsehen haben.
Medellin, CO 002Medellin, CO 011Medellin, CO 022Medellin, CO 034Medellin, CO 043Medellin, CO 045  Medellin, CO 052Medellin, CO 055Medellin, CO 015Medellin, CO 026 Medellin, CO 023Medellin, CO 024Medellin, CO 036 Medellin, CO 008Medellin, CO 018Medellin, CO 065Medellin, CO 050Medellin, CO 057Medellin, CO 064Medellin, CO 066Medellin, CO 069
Als ich am Abend ins Hostal kam warteten schon zwei Emails vom BMW Service auf mich, und wie befürchtet standen einige Reparaturen an. Ein Kugellager sowie die Kardanwelle mussten ausgetauscht werden. Die viele Feuchtigkeit sowie der Schmutz der Strassen haben meinem Motorrad, trotz regelmäßiger Reinigungen, etwas zugesetzt. Das bedeutete, ich musste meinen Aufenthalt in Medellin unfreiwillig verlängern. Der Service, auch wenn ich mir das Ganze lieber erspart hätte, war ausgezeichnet und schnell. Mein Motorrad wurde mir in reparierten und perfekt geputzten Zustand übergeben.
Jetzt stand der Weiterfahrt nichts mehr im Weg und so machte ich mich am folgenden Tag und erneut bei Nieselregen auf nach Cali.
Für 470 Kilometer war ich wieder gute neun Stunden unterwegs. Dank der abwechslungsreichen Landschaft und der vielen Kurven verging die Zeit wie im Flug. Im kleinen Bergdorf Salento aß ich die für die Region typische Mahlzeit Bandera Paisa und sammelte neue Energie für die verbleibenden 220 Kilometer.
Salento, CO 002 Salento, CO 004 Salento, CO 001
Gestärkt war ich bereit für die Einfahrt in eine weitere Millionenstadt und erneut wurde die Suche nach meinem Hostal als auch die Rushhour zur Geduldsprobe. Der Verkehr ist eine kranke Angelegenheit. Ich kann froh sein, mich mit dem Motorrad überall durchzwängen zu können, aber die Strassen sind so voll, dass Zusammenstöße kaum zu vermeiden sind. So sah ich auch mitten auf der Hauptstrasse einen Pulk an Menschen, die um einen offensichtlich schwerverletzten Motorradfahrer standen. Nach über einer halben Stunde im Gedränge des Verkehrs, erreichte ich endlich meine Bleibe für die kommende Nacht.
Der nächste Morgen begann für mich, wie für dutzende “Models” aus Cali mit der Besteigung des “cerro de las tres cruces”.
http://www.welt.de/vermischtes/article121259406/Kult-um-den-Po-in-der-Stadt-der-strammen-Hintern.html
[wpvideo RL7vKQLt]
Ist ja klar, das man sich den Ausblick nicht entgehen lassen sollte. Nach bestandener Klettertour setzte ich meine Reise nach Popayan, fort.
Cali, CO 013 Cali, CO 002 Cali, CO 001
Der Aufenthalt in Kolumbien ging schon dem Ende entgegen und so genoss ich den Nachmittag im historischen Zentrum Popayans, bevor ich mich zur letzten Station Ipiales, nahe der Grenze zu Ecuador, aufmachte.
Popayan, CO 012Popayan, CO 001Popayan, CO 006Popayan, CO 003
Popayan, CO 010Popayan, CO 018Popayan, CO 019
Von Popayan waren es nur 330 Kilometer. Da die Strecke über die traumhaften und kurvenreichen Berge der Departments Cauca und Nariño führte, dauerte es gute sechs Stunden. An einer Baustelle traf ich Jonathan aus Holland. Er ist auch mit dem Motorrad unterwegs und so fuhren wir zusammen nach Ipiales. Nach sechs Stunden höchster Konzentration, unzähligen Überholmanövern und tausenden Höhenmetern kamen wir endlich am Ziel an.
Popayan-Ipiales, CO 002Popayan-Ipiales, CO 011Popayan-Ipiales, CO 013 Popayan-Ipiales, CO 009   Popayan-Ipiales, CO 012Ipiales, CO 002
Letzter Stop, vor dem Grenzübergang nach Ecuador, war das “Santuario de la Virgen del Rosario de Las Lajas” in Ipiales. Ein mächtiges Bauwerk und ein krönender Abschluß in Kolumbien.
Ipiales, CO 040Ipiales, CO 002Ipiales, CO 022Ipiales, CO 004Ipiales, CO 028   Ipiales, CO 025Ipiales, CO 031Ipiales, CO 041    Ipiales, CO 033Ipiales, CO 047

Fazit Kolumbien:

Kolumbien

  • Reisedauer: 16 Tage
  • gefahrene Kilometer: 2973
  • Durchschnittsgeschwindigkeit: 54,2 km/h
  • Durchschnittsverbrauch: 5,6l
  • Höchstgeschwindigkeit: 157 km/h
  • Roadkills:
    gesehen: 3x Hund, 1x Katze, 3x Opossum, 5x Vogel, 5x undefinierbar, 1x RIP
    verursacht: 0x
  • Unfälle gesehen: 3x Überschlag, 4x Auffahrunfall, 1x schwerverletzter Motorradfahrer in Rushhour in Cali
  • Polizeikontrollen: 0x (!!!)
  • Strafzettel bekommen: 0x
  • schönste Strecken: Barichara – Villa de Leyva; Bogota – Medellin; Popayan – Ipiales
  • Highlight: den Verkehr unbeschadet überstanden zu haben

Kolumbien ist ein beeindruckendes, großflächiges und wunderschönes Land. Wenn man sich die Vergangenheit Kolumbiens vor Augen hält und sieht, zu welcher Normalität das Land gekommen ist, ist das beeindruckend. Es wird viel für den Tourismus und die Sicherheit der Touristen getan. Es gibt hier neben der Polizei, die überall präsent ist, viel Militär und Checkpoints beider Parteien. Erstaunlicherweise wurde ich kein einziges Mal angehalten und kontrolliert.
Im gesamten Land sah ich nur zweimal Radarkontrollen, beide Male glücklicherweise auf der anderen Fahrspur. In den Großstädten gibt es stationäre Blitzer. Der Verkehr funktioniert weitestgehend auch ohne Regeln, wobei es den Kolumbianern sehr zu empfehlen wäre wenigstens einige zu respektieren. Ich habe schon erfahren, dass Ecuador noch schlimmer sein soll.
Nachdem ich mich in Zentralamerika meist nur über relativ kurze Entfernungen fortbewegte, stand in Kolumbien genau das Gegenteil an. Viele Touristen sind in Kolumbien mit dem Flugzeug unterwegs, da Fliegen im Vergleich zu Busfahrten deutlich kürzer, sicherer und fast genauso teuer ist. Für mich war es eine wahre Freude die Berge Kolumbiens und die faszinierenden Landschaften zu durchqueren. Teilweise ging es auf über 3000 Meter, inklusive deutlicher Temperaturunterschiede.
Kolumbien ist nicht mehr das, wie man es aus den Nachrichten kennt, ein Land voller Kriminalität und Drogen. Dass Probleme diesbezüglich bestehen, ist nicht zu leugnen, aber das Land hat sich verändert und öffnet sich mehr und mehr für den Tourismus. Die Freundlichkeit der Menschen bestätigt meine Auffassung.

Panama

Oh, wie schön ist Panama! Schön und zugleich meine letzte Station in Zentralamerika. Wahnsinn wie schnell die Zeit vergeht. Seit meiner Abfahrt sind fast exakt sieben Monate vergangen. Für mich fühlt es sich an, als wären es erst zwei. Wenn ich dann überleg, wie lange es her ist, dass ich in Amerika, Mexiko oder Guatemala war und jetzt schon die Überfahrt nach Südamerika bevorsteht, realisiere ich erst, was ich für eine Distanz zurückgelegt habe. Der 40.000 Kilometer steht in Kürze bevor und bis auf ein paar Kleinigkeiten, wie defekte Reißverschlüsse, einen ziemlich kaputten Helm oder einen sich auflösenden Tankrucksack habe ich keine Probleme mit meiner Ausrüstung.
Ich fühle mich frei wie nie zuvor, genieße jeden einzelnen Tag, trotze der Hitze, dem Regen, der Feuchtigkeit, dem Verkehr und ich bin unglaublich glücklich und dankbar mir diesen Traum erfüllen zu können.

Der Grenze, bei Sixaloa, nach Panama ist nicht zu vergleichen mit der von Costa Rica. Keine Gepäckscanner, keine Menschenmassen, keine breite Strasse. Es ging stattdessen über eine schmale, einspurige Brücke, wo hintendran in kleinen Häusschen Zoll und Immigration für die Reisenden untergebracht sind. Auch hier blieb mir die ewige Rennerei nicht erspart und nach 1 1/2 Stunden war ich in Panama angekommen.
Panama Grenzregion, PA 001
Mein erstes Ziel sollte das Bergdorf Boquete werden, bekannt für seinen Kaffe. Es standen etwa 220 Kilometer bevor und diese 220 Kilometer wurden zu einer meiner Lieblingsstrassen in Zentralamerika erkoren. Massenhaft Kurven, bergauf, bergab, vorbei an kleinen Dörfern, wenig Verkehr, guter Strassenbelag, Sonnenschein und viel Speed sorgten für unglaublichen Fahrspaß.
Mit größerer Distanz zur Küste änderten sich wieder Klima und Umgebung. Das ging im Laufe des Tages so weit, dass ich bei etwa fünf Meter Sicht und strömenden Regen in Boquete ankam.
Der Nachteil am Regenguß, der die Nacht über anhielt, war die Tatsache, dass ich Nichts von Boquete zu sehen bekam, bevor es am nächsten Tag schon weiter Richtung Panama-City ging.

Auf dem Weg nach Panama City sollte ich meinen ersten Strafzettel kassieren. Die Sache war etwas kurios und zeigt, wie einfach das Leben doch sein kann.
Nachdem ich von einem Auto vorgewarnt wurde aber meine Geschwindigkeit nicht, wie angeschrieben, auf 60 km/h reduzierte, wurde ich ein paar Kilometer später von einem Polizisten rausgewunken. Auf der Radarpistole waren 88 km/h zu sehen. Er forderte meinen Führerschein und sagte mir, dass dieses Vergehen 50 USD kosten würde. Wie ich es von Zentralamerika gewohnt bin fragte ich ihn nach einer Ermäßigung, worauf er sagte, er sei ein Mann mit Herz und er das schon machen könne. Er würde mir Papierkram ersparen und ich könnte ihm geben was ich wollte. Ich fragte ihn, etwas ungläubig, ob er mich dann nicht noch verhaften würde. Darauf erwiderte er etwas verwundert, wieso er das denn machen sollte, denn nur Gott sieht was hier passiert. Da ich trotzdem nichts riskieren wollte, fragte ich ihn, wie denn 30 USD wären. Er sagte mir, es sei meine Entscheidung und fing an, während ich mein Geld rausholte, mich über das Motorrad, die Reise, mein Alter usw. auszufragen. Ich stieg in die Unterhaltung ein und fragte ihn genauso aus. Er war in meinem Alter, arbeitet jeden Tag 12 Stunden, hat Frau und Kind und lebt in Santiago.
Nachdem ich anschließend meinen Strafzettel bezahlt hatte, teilte ich meinen Muffin mit ihm, er nahm dafür meinen Müll mit sich und bot mir sein Getränk an. Nachdem er meine Zahlung erhalten hatte, sagte er noch, er will sich jetzt ausruhen und wir könnten ein Stück zusammen fahren. Ist ja klar, den Tagesverdienst hat er sich geholt, wozu auch weiterarbeiten. Wir fuhren also zusammen einige Kilometer. Bei Überholmanövern, bei durchgezogenen gelben Linien, winkte er mich hinterher und bei Schildern mit Geschwindigkeitsbegrenzung zeigte er immer darauf, ich schätze, um meine Sinne zu schärfen. Gemeinsam suchten wir, bei einer Tankstelle Unterschlupf vor einem Regenschauer, wo er mich auf einen Drink einlud. In Santiago trennten sich unsere Wege. Mit breitem Grinsen fuhr ich, auf der Panamerikana weiter, bis die einbrechende Dunkelheit mich zur Rast zwang. Wären die Polizisten in Deutschland doch mal so chillig unterwegs.
Radarfalle, PA 004Radarfalle, PA 003
Nächster Halt Panama City; eine moderne, laute und hektische Stadt. Das permanente Gehupe, sowie der chaotische Verkehr gingen mir schon während des ersten Tages heftig auf die Nerven. Der Verkehr besteht ausschließlich aus einer Flut an Fahrzeugen, die sich alle ihren Platz erkämpfen. Es wird ohne zu schauen die Spur gewechselt, Kreuzungen werden aus allen Richtungen blockiert, Verkehrsregeln werden stur ignoriert. Das war der Grund warum ich mir mit Dan und Steve, zwei Motorradfahrer aus den Staaten, ein Taxi zum Panamakanal teilte und wir die Motorräder stehen ließen.
Der Panamakanal ist absolut beeindruckend. Eine Meisterleistung der Ingenieure und der Arbeiter. Es wird gerade an einer Erweiterung gearbeitet, um noch mehr und vor allem größere Schiffe passieren zu lassen. Da es irgendwelche Probleme gab warteten wir etwa drei Stunden bis das erste Schiff die Schleuse passierte.
PanamaCity-Canal, PA 056PanamaCity-Canal, PA 048PanamaCity-Canal, PA 073PanamaCity-Canal, PA 063PanamaCity-Canal, PA 022PanamaCity-Canal, PA 014
Nach dem Besuch des Panamakanals stand ein Besuch von Casco Viejo an, einem kolonialen Viertel in Panama City.
PanamaCity-Canal, PA 095PanamaCity-Canal, PA 101PanamaCity-Canal, PA 092PanamaCity-Canal, PA 083PanamaCity-Canal, PA 080Stahlratte, PA 004
Im Hostal trafen allmählich einige der Motorradfahrer ein, die die Überfahrt nach Kolumbien auf der Stahlratte gebucht hatten.
Am frühen morgen des folgenden Tages brachen wir gemeinsam, zur Küste bei Carti auf. Leider verlor ich nach kurzer Zeit die gesamte Guppe, da ein Motorrad einen technischen Defekt hatte. Da ich voraus fuhr und nicht mehr umkehren konnte, war ich gezwungen mich erstmal alleine durchzuschlagen. Ich hatte zu dem Zeitpunkt keinen genauen Plan von dem Treffunkt und auch keine GPS Daten. Da fiel mir ein, dass ich die Email mit sämtlichen Informationen auf meinem Laptop gespeichert hatte. So konnte ich die GPS Koordinaten ausfindig machen, um aus der Stadt zu gelangen. Zufälligerweise traf ich ausserhalb der Stadt auf die Gruppe und wir setzten gemeinsam unseren Weg bis zum Schiff fort.

Am Anleger, an der Küste warteten schon einige Motorräder auf den Transport zum Schiff. Alle mussten ihre Koffer abmontieren und das Gepäck auf einem kleinen Beiboot verstauen. Nachdem das Gepäck untergebracht war fuhr die Stahlratte an den Anleger, um die Motorräder mit einem Kran an Bord zu hieven. Nach nur zwei Stunden standen 17 Motorräder, in Reih und Glied, an Deck der Stahlratte und wir konnten uns zur San Blas Inselgruppe aufmachen. Diese Inselgruppe, bewohnt vom Volk der Kuna besteht aus einer Kette von 365 Inseln.
Stahlratte, PA 006Stahlratte, PA 007Stahlratte, PA 018 Stahlratte, PA 015Stahlratte, PA 022 Stahlratte, PA 024
Der erste Abend, die erste Nacht, wurde auf einer kleinen Insel der Kuna verbracht. Leider war es nicht ganz so paradiesisch wie erwartet. Die Kuna schienen von unserem Besuch etwas überrascht und richteten sporadisch unsere Unterkünfte her. Ich schlief mit fünf anderen leuten auf einer Luftmatratze ohne Laken, Kissen oder sonstiges, zahlte dafür allerdings 25 USD. Das Essen am Abend bestand aus Fisch mit Reis, wobei einige Leute das Pech hatten und nur Fischköpfe vorgesetzt bekamen. Das paradiesische war das Meer und einige Partien Beachvolleyball.
Stahlratte, PA 033Stahlratte, PA 030Stahlratte, PA 057 Stahlratte, PA 046Stahlratte, PA 075Stahlratte, PA 064
Am nächsten Tag ging es morgens wieder an Bord der Stahlratte und wir begannen unseren Trip zur Coco Bandero Inselgruppe, wo wir zwei Tage mit Schnorcheln, Schwimmen. gutem Essen und Lagerfeuer verbringen sollten. Das perfekte Revier, um mit einem Boot unterwegs zu sein.
Dann stand auch schon wieder der Abschied von dem kleinen Paradies bevor. Der Anker wurde um fünf morgens, mit Kurs Cartagena, Kolumbien, gelichtet. Es standen etwa 200 Seemeilen bevor und die Überfahrt dauerte ganze 27 Stunden. Leider konnten wir wegen des ungenügenden Windes nicht effizient Segeln, sondern mussten mit einem unangenehmen Dümpelkurs zurechtkommen.
Stahlratte - Coco Bandero, PA 020Stahlratte - Coco Bandero, PA 012Stahlratte - Coco Bandero, PA 009 Stahlratte - Coco Bandero, PA 015Stahlratte - Coco Bandero, PA 118Stahlratte - Coco Bandero, PA 064Stahlratte - Coco Bandero, PA 034Stahlratte - Coco Bandero, PA 112Stahlratte - Coco Bandero, PA 081Stahlratte - Coco Bandero, PA 093Stahlratte - Coco Bandero, PA 065Stahlratte - Coco Bandero, PA 062Stahlratte - Coco Bandero, PA 110Cartagena Hafen, CO 010Stahlratte - Coco Bandero, PA 111Stahlratte - Coco Bandero, PA 071

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Montag morgen hieß es: Land in Sicht und willkommen in Kolumbien!

Fazit Panama:

Panama

  • Reisedauer: 8 Tage; 4 an Land, 4 auf See
  • gefahrene Kilometer: 765
  • Durchschnittsgeschwindigkeit: 62,8
  • Durchschnittsverbrauch: 5,8l
  • Höchstgeschwindigkeit: 162 km/h
  • Roadkills
    gesehen: 1x Hund, 1x Kalb, 1x Vogel
    verursacht: 0x
  • Polizeikontrollen: 1x
  • Strafzettel bekommen: 1x
  • häufigstes Essen: Mariscos
  • schönste Strecke: Sixoala nach Boquete
  • Highlight: Überfahrt nach Kolumbien auf der Stahlratte

In Panama hatte ich nur einen kurzen aber wunderbaren Aufenthalt. Die Strassen sind in gutem Zustand, meine Lieblingsstrasse wurde gefunden, Landschaft und Klima sind sehr abwechslungsreich.
Das Benzin ist nicht wirklich billig, der Rest auch nicht, der Verkehr ist bis auf Panama City entspannt, bzw. ähnlich dem der anderen Länder. Panama City ist eine kleine, schweißtreibende Herausforderung.
Das beste an Panama war die Überfahrt nach Kolumbien mit der Stahlratte. Die Crew, als auch die Besatzung, waren eine bunt zusammengewürfelte Gruppe verschiedener Nationalitäten und es machte Spaß sich abends zusammenzusetzen und Erfahrungen auszutauschen.
Props gehen an die Crew und die Mitsegler der Stahlratte, besonders an Don, Steve, Tobbe, Julia, Hans, Bob, Jason, Olli, Ruben, sowie Käptn Ludwig!
Jetzt steht Südamerika auf dem Programm und ich bin gespannt welche Abenteuer und Menschen mich hier erwarten. Keep on ridin´!